Die 32. Auflage der Rallye Dakar ist für die ersten
Teilnehmer, hauptsächlich aus Nord- und Südamerika, bereits
Realität, nachdem sie sich der technischen Abnahme ihrer
Fahrzeuge unterzogen haben. Nach diesen drei Tagen der
Zusammenkunft und der Formalitäten nehmen Piloten und Teams am
Freitag, den 1. Januar, die erste Etappe in Angriff.
Es ist die Zeit des großen Wiedersehens, der mehr oder weniger
erlebnisreichen Reiseberichte, der Spekulationen über den
Rennverlauf. Die Abnahme bei der Rallye Dakar, dieses große
Stelldichein im Vorfeld, findet stets in lockerer Atmosphäre
statt, aber dennoch mit ausreichend Konzentration, um sich die
14 Renntage auszumalen, die 9000 Kilometer langen Straßen,
Pisten und Dünen, die auf das Teilnehmerfeld warten. ...
Das Programm der technischen und administrativen Abnahmen geht
für die Teilnehmer der 32. Ausgabe der Dakar-Rallye heute zu
Ende. Die endgültige Starterliste wird somit zum späten
Nachmittag festgelegt, sobald alle Favoriten in den
verschiedenen Kategorien ihr Defilee vor den Kameras und den
auf dem Messegelände von La Rural anwesenden Zuschauern
beendet haben. So werden bei den Bikern Titelträger Marc Coma
und sein ständiger Widersacher, Cyril Despres, ihre KTMs dem
Urteil der Rennkommissare unterziehen. Dabei begegnen sie
bereits David Casteu auf seiner brandneuen Sherco 450cc oder
auch Francisco "Chaleco" Lopez, der von der italienischen
Marke Aprilia angeheuert wurde.
Neue Regel
Eine kleine Revolution erschüttert die Welt der Rallye Raids.
In diesem Jahr müssen sich die bei der Dakar-Rallye startenden
Motorradfahrer einer neuen Regelung fügen, die sich auf die
mit einer KTM 690cc antretenden Elitefahrer auswirkt, dem
Modell, das die letzten Auflagen des Rennens konkurrenzlos
eingestrichen hat. Um die Aussichten jener aufzubessern, die
sich für eine 450cc-Maschine entschieden haben, hat die
Organisation eine Auswahl der Spitzenfahrer bestimmt, die ihre
groβhubigen Maschinen mit einem Drosselkit an der Luftzuhr
ausrüsten müssen. Durch dessen Anbringung am Vergaserzugang
kann die Leistung des Motors verhältnismäβig gedrosselt
werden, so dass sie der einer 450er entspricht. Nach Prüfung
der Ergebnisse bei der Dakar und anderen Wettkämpfen dieser
Disziplin sind 14 Fahrer angehalten worden, ihre KTM-Maschinen
mit dieser Drosselung zu versehen, darunter beispielsweise
Cyril Despres und Marc Coma, die Sieger der letzten vier
Ausgaben.
Am Lenker einer brandneuen Sherco 450ccm-Maschine hat David
Casteu bei der ersten Etappe für die Sensation des Tages
gesorgt. Nach dem Erreichen der besten Tageszeit hat er sich
an die Spitze des Rennens gesetzt, vor die beiden Favoriten
Cyril Despres und Marc Coma.
David Casteu: "Es hat richtig Spaß gemacht!"
"Heute Morgen hat mir mein Mechaniker gesagt: ’Wir haben das
alles nicht umsonst getan. Wenn Du eine gewinnen sollst, dann
leg gleich los. Beim Motorrad sehen wir dann, wie es wird.’
Also habe ich angegriffen, angegriffen, angegriffen! Und es
hat richtig Spaß gemacht. Ich habe mich die ganze
Sonderprüfung über auf meine Fahrspur konzentriert, denn eine
450er fährt sich anders: man muss das Tempo immer hoch halten,
weil das Wiederanziehen nicht so stark ist. Es gab lange
Geraden. Da kam ich bis auf 150 km/h. Das Motorrad hat sich
nicht gerührt. Die Maschine hält die Richtung. Ich habe wenig Benzin verbraucht. Ich habe sogar drei Mal zu viel
getankt. In der Hinsicht hat wirklich die Zukunft begonnen.
Das Fahren macht unheimlichen Spaß. Die Maschine geht dahin,
wo du willst!".
Mit einer Zeit von 3h59’20" war der Franzose David Frétigné
43" schneller als sein Landsmann David Casteu (Sherco). Der
Yamaha-Fahrer hat somit seinen 8. Sieg bei einer Sonderprüfung
einer Dakar davongetragen. 3. Zeit des Tages für Marc Coma
(KTM) mit 1’08" Rückstand ; doch der Spanier hat heute weit
mehr als diese "dicke" Minute verloren. Der Titelträger ist
nämlich bei einer Geschwindigkeitsübertretung beim Durchqueren
eines Dorfes auf der 1. Etappe erwischt und von den
Rennkommissaren mit einer Zeitstrafe von 22 Minuten belegt
worden. Damit liegt in der Gesamtwertung logischerweise immer
noch David Casteu an der Spitze, nunmehr gefolgt von seinem
"liebsten Feind", Cyril Despres (KTM) an 2. Stelle mit 2’10"
Rückstand auf den Mann aus Nizza und nur 4 winzige Sekunden
vor dem Tagessieger, der nun hervorragender 3. ist... Coma
wiederum liegt mit 22’37" Rückstand auf den Gesamtführenden
nun an 14. Stelle.
David Casteu : "Da kündigt sich ein schöner Kampf an"
"An der Versorgungsstelle habe ich gesehen, dass ich Vorsprung
auf Cyril (Despres) hatte, und demnach beschlossen, auf
Angriff zu fahren. Volles Rohr. Ich habe wirklich überall
angegriffen. Ich habe den Abstand doch noch ein bisschen
ausbauen müssen... Es war eine überaus schwierige
Spezialwertung, sehr technisch. Es war sehr rutschig. Wenn du
als Erster losfährst ist es immer ein wenig gefährlich.
Überall sind Tiere. Es sind mir auf der Sonderprüfung sogar
zwei Autos entgegen gekommen. Aber so ist das nun einmal bei
einer solchen Rallye. Es gibt immer Risiken. Du kannst keine
300 Kilometer Strecke blockieren. Zwei Mal ist mir doch recht
heiß geworden. Danach habe ich es etwas langsamer angehen
lassen. Am Start herrschte sehr starker Nebel, und ich habe
mich gefragt, wie ich das anfangen soll. Dann habe ich die
Kilometer abgespult, und alles ist in Ordnung. Auf den hoch
gelegenen langen Geraden konnte man den Unterschied gegenüber
den großen Maschinen machen. In jedem Falle kündigt sich ein
schöner Kampf an."
Der Franzose Cyril Despres (KTM) feiert seinen ersten
Tagessieg bei dieser 32. Ausgabe der Rallye Dakar, den 19.
Etappenerfolg seiner Karriere. Wegen seiner Siegerzeit von
3h01’09, 10’40 bzw. 12’09 vor den Portugiesen Helder Rodrigues
(Yamaha) und Paulo Goncalves (BMW), zieht der Wahl-Andorraner
bereits eine Option auf den Gesamtsieg, da gleichzeitig seine
Hauptrivalen, der Spanier Marc Coma und die Franzosen David
Casteu sowie David Frétigné, allesamt mit Problemen zu kämpfen
hatten. Batterieschaden bei Casteu, der aber noch am besten
abschneidet und nur 12’ auf Despres verliert, gegenüber 22’
für Coma (Motoraussetzer) und 1h35 für Frétigné, den
Elektrikprobleme aufhielten… Folge in der Gesamtwertung: Cyril
Despres übernimmt das Kommando und liegt 10’03 vor Casteu und
17’57 vor Rodrigues… Während Coma seinerseits auf Rang acht
abgerutscht ist, 42’04 hinter dem Führenden.
„Das war eine dieser Etappen, bei denen Du morgens aufbrichst
und Dir sagst, ‘nun gut 180 Km, das wird ein Kinderspiel. Bald
sind wir im Biwak’. Und dann musst Du drei Stunden lang auf
Deiner Maschine kämpfen wie ein Löwe. Eine waschechte
afrikanische Etappe: physisch anspruchsvoll mit der Hitze,
ganz weiche Dünen und ein wenig mechanisches Können. Im ersten
Teil hat das Motorrad ein wenig gelitten, daher musste ich den
Motor schonen. Ich habe versucht, auf den ersten 80 Kilometern
cool zu fahren. Aber man war sportlich gefordert… Ich habe
Marc Coma dort stehen sehen, da habe ich neben ihm angehalten.
Ich war sehr darauf bedacht, dass sich meine Maschine nicht
festfuhr, vor lauter Angst, nicht wieder starten zu können.
Aber sein Motor stotterte. Wirklich ein komplizierter Tag.“
Marc Coma (KTM) hat seinen ersten Etappensieg bei dieser 32.
Dakar verbucht, den 8. seiner Laufbahn bei diesem Wettbewerb.
Nachdem er an zwei Tagen 40’ verloren hatte, hat der
Titelträger somit seine wilde Verfolgungsjagd in der
Gesamtwertung eingeleitet, selbst wenn er heute David Casteu
(Sherco) nur 2’04" und Cyril Despres (KTM) 3’14" abgenommen
hat.
Keine Beunruhigung hingegen für Despres, der mit nunmehr 8’53"
Vorsprung auf Casteu und 23’45" auf den Portugiesen Helder
Rodrigues (Yamaha) deutlich in Führung bleibt...
Marc Coma wiederum liegt derzeit mit 38’50" auf den
Gesamtführenden an 6. Stelle.
David Casteu : « Ich habe mich gut bei der Navigation
geschlagen »
"Heute habe ich gut navigiert. In dem Bereich habe ich mich
gut geschlagen. Dadurch habe ich mich voll auf die
Spezialwertung konzentrieren können und letztlich eine
Superzeit in einer sehr schnellen Spezialwertung erzielt. Das
bedeutet, dass die Maschine wirklich gut läuft. Sie
beeindruckt mich immer mehr. Ich hätte nie gedacht, mit einer
450er solche Spezialwertungen hinzulegen. Und zudem mit einer
Sherco, die gerade ankommt und die niemand kennt.".
Der erste Führende der Gesamtwertung bei dieser 32. Auflage
der Rallye Dakar, der Franzose David Casteu (Sherco), war
heute nach einem schweren Surz bei Km 395 der Wertungsprüfung
zur Aufgabe gezwungen. Aufgrund einer Beinverletzung haben in
die Ärzte unverzüglich in das Biwak überführen lassen.
Francisco Lopez Contardo gewinnt die Etappe
Der chilenische Lokalmatador Francisco Lopez Contardo
(Aprilia) gewinnt seine zweite Dakar-Wertungsprüfung im
eigenen Land, seine erste in diesem Jahr.
Diese 5. Etappe stand vor allem im Zeichen der Unglücksraben
David Casteu (nach einem Sturz zur Aufgabe gezwungen) und Marc
Coma (KTM). Bei Km 376 platzte dem spanischen Titelverteidiger
der Hinterreifen, wodurch er heute knapp 40’ verlor... Folge
in der Gesamtwertung: Despres hat beste Aussichten auf den
Gesamtsieg. Mittlerweile beträgt sein Vorsprung 37’37 auf den
Chilenen Lopez Contardo und 44’01 auf den Portugiesen Helder
Rodrigues (Yamaha)… Marc Coma liegt seinerseits auf Rang
sieben, 1h16’55 hinter dem Führenden.
Marc Coma: "Das ist echt nicht mein Jahr."
Einmal mehr gab es nur Probleme. Das ist wirklich eine
Schande, denn auf dieser Etappe sah bis zum Bruch des
Hinterreifens alles so gut aus. Ich muss Luca (Manca) danken,
der mir sein Rad abgetreten hat. Jetzt wird Knuiman ihm sein
Rad geben, damit er nicht zuviel Zeit verliert. Das ist echt
nicht mein Jahr.…
Der Spanier Marc Coma (KTM) feiert seinen zweiten Etappensieg
bei der 32. Dakar-Auflage und seinen insgesamt 9. Erfolg. In
einer Zeit von 4h46’59 landet der Titelverteidiger 10’34 vor
dem Franzosen Cyril Despres (KTM) und 10’38 vor dem
Portugiesen Helder Rodrigues (Yamaha)... Die Folge in der
Gesamtwertung: Auch wenn er es noch nicht wahrhaben will, kann
Cyril Despres seinen Vorsprung „verwalten“, da er sich
mittlerweile auf 42’15 vor dem Chilenen Lopez Contardo und
44’05 vor dem Portugiesen Helder Rodrigues (Yamaha) beläuft…
Marc Coma liegt seinerseits auf Rang vier, aber immer noch
1h06’21 hinter dem Gesamtführenden.
Cyril Despres (KTM) gewinnt seine zweite Etappe der 32.
Auflage, seine 22. insgesamt bei der Rallye Dakar. Mit einer
Zeit von 6h34’14 siegt der souverän in der Gesamtwertung
führende Franzose mit 29" Vorsprung auf seinen ärgsten
Rivalen, den Spanier Marc Coma (KTM), und 5’00 auf seinen
Landsmann David Frétigné (Yamaha). Folgen für die
Gesamtwertung: Nach der Hälfte der Rallye hat Cyril Despres
eine mehr als komfortable Führung mit 1h06’50 Vorsprung auf
den Spanier Marc Coma (KTM) und 1h20’08 auf den Portugiesen
Helder Rodrigues (Yamaha).
Der Chilene Francisco Lopez Contardo hat heute den zweiten
Sonderprüfungssieg für das italienischen Unternehmen Aprilia
bei der 32. Dakar und den dritten für sich persönlich bei der
Rallye erkämpft. Mit einer Zeit von 5h29’25 war „Chaleco“, wie
ihn im Biwak alle nennen, 42" schneller als der Spanier Marc
Coma (KTM) und 1’22 als der Norweger Pal Anders Ullevalseter
(KTM). Folgen für die Gesamtwertung, die durch die
sechsstündige Zeitstrafe für Marc Coma infolge einer
unzulässigen Reparatur bereits auf den Kopf gestellt wurde:
Der Franzose Cyril Despres bleibt an der Spitze mit 1h20’31
Vorsprung vor dem Norweger Ullevalseter, der den zweiten Platz
übernimmt, und 1h24’21 vor dem Chilenen Francisco "Chaleco"
Lopez.
Die neunte Etappe der Dakar ähnelte einem atemberaubenden
Sprint zwischen den Protagonisten auf zwei Rädern. Während die
zehn Besten der gestrigen Wertungsprüfung heute aus einer
Reihe starteten, war Marc Coma am Ende der 170 km langen
Strecke der Schnellste. Der Katalane sicherte sich seinen
zehnten Sonderprüfungssieg bei der Dakar, wenn auch nur mit
vier Sekunden Vorsprung vor Cyril Despres, dem Führenden der
Gesamtwertung.
Die Strecke der heutigen Etappe war zwar kurz, aber
unerbittlich für die Teilnehmer. Und sie bot einen
spektakulären Anfang mit dem Gruppenstart der zehn besten
Motorradfahrer der gestrigen Etappe, gefolgt jeweils von
weiteren zwanzigköpfigen Startergruppen. Marc Coma nahm die
Sache recht schnell in die Hand und führte die Meute über die
170 km lange Strecke, die fast ausschließlich durch die Dünen
oberhalb von Copiapó verlief. In den Dünen versuchte der
Katalane vergeblich, die anderen Protagonisten des Rennens
abzuschütteln. Bei der Zeitkontrolle CP1 (km 117) war es
schließlich der Gesamtwertungsführende Cyril Despres, der die
beste Zeit lieferte, wenn auch nur mit vier Sekunden Vorsprung
auf Coma und 20’’ auf Pal-Anders Ullevalseter, der inzwischen
zum Hauptrivalen des französischen Führenden aufgestiegen ist.
Coma gab auf dem letzten Stück der Wertungsprüfung erneut
Vollgas und das private Duell mit seinem ewigen Rivalen Cyril
Despres setzte sich bis auf die Ziellinie fort. Der
katalanische Titelverteidiger sollte schließlich das letzte
Wort haben, rettete aber nur vier Sekunden Vorsprung auf den
Franzosen ins Ziel. Der Sieger der gestrigen Etappe, der
Chilene Francisco „Chaleco“ Lopez, hatte mit seiner Aprilia
450ccm Mühe, mit dem Tempo der großen KTM mitzuhalten. Dennoch
beendete er den Tag an dritter Position mit 1’14 Rückstand auf
den Tagessieger.
Marc Coma steigt damit in den äußerst erlesenen Club der 14
Biker auf, die mindestens zehn Sonderprüfungssiege auf ihrem
Konto haben. Der Katalane kommt jedoch noch nicht an Cyril
Despres heran, der 22 Erfolge zählt, und noch viel weniger an
den Rekordfahrer Stéphane Peterhansel mit seinen 33 Siegen. In
der Gesamtwertung hat Despres jetzt 1h21 Vorsprung auf
Ullevalseter und 1h25 auf Lopez.
Der Spanier Marc Coma (KTM) holte sich heute seinen vierten
Etappensieg bei der 32. Auflage, seinen 11. ingesamt bei der
Dakar. Mit einer Zeit von 3h10’43 war der Titelverteidiger
2’06 schneller als der Franzose David Frétigné (Yamaha) und
2’36 schneller als der Portugiese Helder Rodrigues (Yamaha).
In der Gesamtwertung ergibt sich hingegen keine Änderung: Der
Franzose Cyril Despres (KTM) tummelt sich weiter an der Spitze
mit 1h22’49 Vorsprung auf Pal Anders Ullevalseter (KTM) und
1h24’07 auf den Chilenen Francisco „Chaleco“ Lopez Contardo
(Aprilia). Im Kampf um die Podiumsplätze wird es noch enger,
da der viertplatzierte Helder Rodrigues 1h24’59 Abstand auf
den Führenden hat… d.h. drei Biker in einem Zeitfenster von
drei Minuten!
Der Niederländer Frans Verhoeven (BMW) schenkte heute der
Münchener Marke ihren ersten Etappensieg bei der Dakar seit
2001. Mit 3" Vorsprung auf den Amerikaner Jonah Street (KTM)
und 1’25 auf den Franko-Malier Alain Duclos (KTM) erreichte er
den dritten Tagessieg in seiner Karriere bei dieser Rallye.
In der Gesamtwertung ergibt sich indes keine Veränderung, denn
der Franzose Cyril Despres (KTM) behauptet weiter gelassen die
Führung mit 1h20’54 Vorsprung vor Pal Anders Ullevalseter
(KTM). Der Norweger ist heimlicher Sieger der 11. Etappe, weil
er seine Rivalen im Kampf um den zweiten Platz auf dem
Siegerpodest weiter distanzieren konnte und jetzt 7’01
Vorsprung auf den Chilenen Francisco „Chaleco“ Lopez Contardo
(Aprilia) und 9’41 auf den Portugiesen Helder Rodrigues
(Yamaha) vorweisen kann.
Der Chilene Francisco Lopez Contardo (Aprilia) hat der
italienischen Marke den dritten Etappensieg bei dieser 32.
Dakar geschenkt. Mit einer Zeit von 3h48’ war „Chaleco“ 40
Sekunden schneller als der Franzose David Frétigné (Yamaha)
und 1’ 13 schneller als der Norweger Pal Anders Ullevalseter
(KTM). Folge für die Gesamtwertung: Der Chilene übernimmt den
zweiten Platz der Gesamtwertung mit 1’13 Vorsprung auf
Ullevalseter und 9’34 auf den Portugiesen Helder Rodrigues
(Yamaha). Der Kampf um das Siegerpodest ist also längst noch
nicht entschieden! Die Frage nach dem Gesamtsieg ist indes
weniger spannend, da der Franzose Cyril Despres (KTM) das
Klassement weiterhin souverän mit 1h03’42 Vorsprung auf „Chaleco“
Lopez anführt.
Pal Anders Ullevalseter (KTM), der bereits acht zweite Plätze
bei Etappen gesammelt hat, feiert seinen allerersten
Dakar-Tageserfolg mit einem Vorsprung von 43" vor dem
gesamtführenden Franzosen Cyril Despres (KTM) und 2’46 vor dem
Spanier Marc Coma (KTM)…
Die Folge in der Gesamtwertung: Despres eilt mit großen
Schritten dem Gesamtsieg entgegen, wobei sein Vorsprung auf
den ersten Verfolger jetzt 1h04’12 beträgt… allerdings ist der
Kampf um Platz zwei noch vollends offen. Dank seines Erfolges
überflügelt der Norweger den Chilenen Francisco Lopez Contardo
(Aprilia) um 5’35 und springt auf Rang zwei der Gesamtwertung,
4’22 vor "Chaleco"… Die endgültige Entscheidung in der
Gesamtwertung fällt also bei der letzten Wertungsprüfung
morgen, was auch für Platz fünf gilt, den heute Abend immer
noch der Franzose David Frétigné belegt. Jedoch ist sein
Vorsprung vor Alain Duclos (KTM) auf 3’ geschrumpft…
CYRIL DESPRES MOTORRADGESAMTSIEGER DER RALLYE DAKAR 2010!
Der zweifache Tagessieger der 32. Dakar-Auflage und seit der
dritten Etappe Gesamtführende Cyril Despres (KTM) aus
Frankreich gewinnt die Dakar 2010 mit einem Vorsprung von
1h02’52 vor dem Norweger Pal Anders Ullevalseter (KTM) und
1h09’48 vor dem Chilenen Francisco "Chaleco" Lopez Contardo
(Aprilia). Der in Andorra beheimatete Pilot feiert damit
seinen dritten Gesamterfolg nach 2005 und 2007, wodurch sein
Rennstall KTM in der Markentitelbilanz mit nunmehr neun
Dakar-Erfolgen zu Yamaha aufschließt!…
Die angetretenen Shercos landeten auf Platz 28 und 40. Der
einzige Spitzenfahrer auf Sherco, David Casteu, musste nach
einem Sturz in der fünften Etappe an zweiter Stelle liegend
aufgeben.