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Bob MacGregor

Quelle: Geschrieben von MJ
Übersetzung und Kommentare: Joe

Scotland's Lone SSDT Winner

Für die Trial-Religionsgemeinschaft ist 2011 ein besonderes Jahr.

Es ist das Jahr 100, nach der ersten Schottischen. Das hundertjährige Jubiläums-Scottish Six Days Trial (SSDT) wird von 2. bis 7. Mai 2011 ausgetragen. Wenn man die enorme Tradition dieses Bewerbes betrachtet, muss man doch über die Tatsache staunen, dass hier erst ein Schotte als Sieger gefeiert wurde. Das war Bob MacGregor.

Das Raleigh Werksteam 1929: Bob MacGregor, Majorie Cottle, J. Roberts

Quelle: "The Scottish; Tommy Sandham, 1988

MacGregor wurde 1899 geboren und starb 1975 im Alter von 76 Jahren.

Sein erstes Scottish Six Days Trial bestritt er 1926. 1932 und 1935 gewann er diesen aufreibenden Marathon-Bewerb. Dabei ist die Marathon Distanz mit ihren lächerlichen 42km ein Katzensprung gegen die 1000 Meilen die beim SSDT teilweise im schweren Gelände zu bewältigen waren. Das ganze ohne Hinterradfederung, ohne Teleskopgabel und ohne industriell gefertigte Spezialreifen. Selbstverständlich wurde ausschließlich sitzend gefahren. Damals war das SSDT nicht für einen durchschnittlich trainierten abgehärteten Hobbyfahrer zu schaffen. Es war ein Bewerb für stählerne Maschinen und ebenso für stählerne Menschen.

Wie gesagt: Die Federung war, wenn vorhanden, bestenfalls unbequem. Die Motoren hatten wenig Ähnlichkeit mit den kraftstrotzenden Leichtgewichten von heute. Auf jene Mutigen, die sich dieser außergewöhnlichen Herausforderung stellten, wartete ein zermürbender Kampf gegen die Elemente des erbarmungslosen schottischen Hochlandes und gegen die eigene Müdigkeit. In der Tat waren es jene prägenden Jahre, in denen dieser Event den Ruf als härtestes Rennen der Welt erhielt.

MacGregor war überhaupt der erste Sieger bei einem SSDT. Denn vor 1932 gab es nur "Finisher", aber unter diesen musste niemand zum Sieger erkoren werden. Es gab eine Silbervase für jene die ohne Strafpunkte verblieben waren. Je nach Zahl der Strafpunkte bekamen die anderen Finisher Gold-, Silber- oder Bronzemedaillen.

Bob MacGregor mit seiner 498er Rudge, am Tawn Hall Brae.

Quelle: "The Scottish; Tommy Sandham, 1988

Die ersten SSDT in den Jahren 1909 und 1910 war einfach eine Rundfahrt rund um Schottland, Zeitkontrollen sollten sicherstellen, dass alle Teilnehmer die gewünschte Durchschnittsgeschwindigkeit einhalten. Es gab keine besonderen Steigungen oder Geländeabschnitte. Die Oberfläche der schottischen Straßen und das natürliche Terrain, das man queren musste, reichten, um aus dem Bewerb ein Trial zu machen.

Im Jahre 1911 übernahm der Edinburgh District Motor Club die Veranstaltung und es gab auch gleich einige Änderungen am Format. Ab 1914 machte das SSDT vier Jahre Pause – wegen des Krieges.

Die Regel änderten sich bis 1926 nur geringfügig. Da aber wurde festgelegt, dass es Schlechtpunkte in den Kategorien: Zuverlässigkeit, Hillclimbing, täglicher Zustand der Maschine und Bremstest geben wird. Es dauerte dann bis 1931, bis jene Regel eingeführt wurde, die bis heute den Trialsport charakterisiert. Die „Hills“ wurden zu „observed Hills“. Also die Einführung der Punkterichter, die den Fahrstil bewerteten. Erstmals gab es also Strafpunkte für Fußfehler. Diese Fußfehler wurden am Ende des Trials als Prozentwert berechnet und angegeben. Trotzdem wurde 1931 noch kein individueller Sieger gekürt. Das dürfte dem besten Fahrer gestunken haben.

Im nächsten Jahr, 1932, wurde dann erstmals ein Sieger gekürt. Es war der Schotte Bob MacGregor. Er setzte sich gegen den lokalen Favoriten Gary MacDonald durch, der in den Jahren zuvor meist die besten Fahrleistungen erbrachte. Und so blieb Bob MacGregor der einzige schottische Sieger des SSDT bis heute..

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